Eine Blutblase aufstechen – Was müssen Patienten beachten:
Blutblase aufstechen oder nicht?
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Bei einer mit Blut gefüllten Blase handelt es sich meist um das Resultat von Reibung, einer Quetschung oder überlasteten Hautpartien. Falls die Betroffenen die Blutblase aufstechen, droht eine Infektion. Aufgrund von erhöhtem Druck oder Reibung kommt es zu einer physischen Schädigung der Epidermis. Bleibt das Hauttrauma über einen längeren Zeitraum erhalten, entsteht eine Abtragung der einzelnen Hautschichten.
Dadurch bildet sich ein Hohlraum, in den im Regelfall Gewebsflüssigkeit dringt. Bei einer starken Beschädigung der Zellen und abhängig von der Tiefe der Verletzung folgt eine Blutung. In dem Fall füllt sich die Aushöhlung komplett mit der roten Körperflüssigkeit. Ihre Farbe schimmert durch die dünne Schicht, welche die Blase überlagert. Daher erhält das Phänomen seinen Namen, der in der Fachsprache Bulla lautet.
Wie Patienten die Blutblase behandeln
Eine mit Blut volllaufende Blase entsteht im Regelfall an Hautstellen, die der Betroffene großem Druck aussetzt. Beispielsweise gelten enge Schuhe als Auslöser für das unangenehme und teilweise schmerzhafte Phänomen. Um die Pein zu lindern, wollen die Patienten die Blutblase aufstechen. Jedoch geht mit dem Prozess eine gesundheitliche Komplikation einher.
Gelangen Schmutz und Fremdkörper in die offene Wunde, entzündet sich die Hautpartie. In der Folge kommt es zu Vereiterungen, die im schlimmsten Fall bleibende Narben nach sich ziehen. Öffnet sich die Blase versehentlich, erhält eine zeitnahe Desinfektion Relevanz. Die Vorsichtsmaßnahme gewährleistet eine unkomplizierte Heilung der gereizten Epidermis.
Wie entstehen Blasen?
Warum bilden sich die Blutblasen?
Blutblasen entstehen bei einem starken Druck auf der Haut. Durch die anhaltende Reibung kommt es zur Abtragung der obersten Hautschichten, sodass eine Aushöhlung unterhalb der Epidermis entsteht.
In der Regel sammelt sich Gewebsflüssigkeit in dem Bereich, sodass eine normale Blase entsteht. Reicht die Verletzung tief in die Haut hinein, tritt Blut aus. Ebenso wie die Gewebsflüssigkeit dringt es in den Hohlraum und füllt diesen aus. Aufgrund der zunehmenden Menge der Flüssigkeit bemerken die Betroffenen ein Ziehen in dem Bereich. Speziell bei schmerzenden Irritationen besteht die Notwendigkeit, die Blutblase zu behandeln.
Bei einer physikalischen Beschädigung der Haut verringern sich die einzelnen Hautschichten. Durch ihre Abtragung bildet sich ein hohler Bereich, der sich zunehmend mit Flüssigkeit füllt. Dadurch spannt die oberste Hautschicht und ein spitzer bis pochender Schmerz entsteht. Aufgrund des Hämoglobins – des roten Blutfarbstoffs – schimmert die rote Farbe durch die Haut. Mediziner sprechen von einer mit Blut gefüllten Blase.
Eine Vielzahl der Betroffenen kennt das Aufstechen der Blutblase als altes Hausmittel. Jedoch erweist sich die Behandlung nicht als effektiv. Der Grund besteht darin, dass durch eindringende Schmutzpartikel eine Entzündung droht. Liegen gleichzeitig Verletzungen der Gefäße vor, gelangen Bakterien oder Viren unter Umständen in den Blutkreislauf.
Eine bessere Methode besteht darin, die Blutblase zu behandeln, indem vorerst der Druck verschwindet. Das bedeutet, dass die Patienten den betroffenen Bereich frei von enger Kleidung halten. Befindet sich die mit Blut gefüllte Blase an den Füßen, eignen sich Gelpflaster, um die Reibung zu dämpfen.
Wie funktioniert die richtige Behandlung der Blutblase?
In der Regel erweisen sich die Blutblasen als harmlos. Mit der Zeit bilden sie sich selbstständig zurück, ohne Narben zu hinterlassen. Trotzdem brauchen die Betroffenen Kenntnisse, um eine Infektion der verletzten Stelle zu vermeiden. Bemerken die Leidenden die Blase direkt nach ihrer Bildung, bewährt es sich, physische Reize zu unterbinden. Demnach nehmen sie Reibung und Druck von dem erhabenen Bereich
Sobald die Blutblase mit Luft in Berührung kommt, beginnt der natürliche Heilungsprozess. Zudem verringert sich aufgrund der fehlenden Kleidungsstücke die Gefahr, dass die dünne Hautschicht reißt.
Das Aufstechen einer Blutblase, die sich frisch bildet, stellt keine Alternative dar. Hierbei droht durch die Beschädigung eine Infektion. Beginnt die Blase mit der Zeit zu schmerzen, besteht ein Eisbeutel als linderndes Hilfsmittel. Er kühlt den pochenden Bereich und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Schwellung zurückgeht. Um die Blutblase zu behandeln, legen die Betroffenen die Eiskompressen zwischen zehn Minuten und einer halben Stunde auf die Haut.
Hierbei lohnt es sich, den direkten Kontakt zwischen dem Eis und der Epidermis zu vermeiden, weil ein Kältebrand droht. Ebenso bewährt es sich, ein Gel aus Aloe Vera auf die erhabene Stelle zu streichen. Dieses verfügt im gleichen Fall über eine kühlende Wirkung. Durch die einfache Therapie besteht für das Aufstechen der Blutblase keine Notwendigkeit. Damit die Verletzung nicht versehentlich platzt, halten die Patienten die umliegende Haut sauber.
Wann erfolgt die Drainage der Blutblase?
Zeigt sich die Schwellung groß und füllt sich mit einer Menge Flüssigkeit, erfolgt das Aufstechen der Blutblase. Allerdings übernehmen die Erkrankten die Therapie nicht selbstständig. Stattdessen suchen sie einen Arzt auf, der die Blase mit einer sterilen Nadel öffnet.
Im Vorfeld stellt er fest, ob das Aufstechen der Blutblase eine zeitnahe Heilung beschleunigt. Das Öffnen der angeschwollenen Hautstelle erweist sich ebenso bei Blasen an den Schleimhäuten als erforderlich. Das Phänomen bezeichnen die Mediziner als Bullosa haemorrhagica oralis.
Im Regelfall platzen die Gebilde eigenständig und verheilen narbenlos. Geschieht das nicht, übernehmen die Ärzte das Aufstechen der Blutblasen. Öffnet sich die Schwellung, läuft die Flüssigkeit komplett ab. Hierbei erweist es sich als wichtig, den betroffenen Bereich sorgfältig zu säubern.
Überstehende Haut bleibt zwingend erhalten. Sie dient als natürliche Schutzschicht. Um die Verletzung zusätzlich vor Fremdkörpern zu bewahren, tragen die Leidenden einen locker sitzenden Verband. Mit einer antibiotischen Salbe fällt es leicht, die Blutblase zu behandeln.
Wie beugen Patienten der Blasenbildung vor?
Das Aufstechen von Blutblasen erweist sich als schmerzhaft. Um den Eingriff zu vermeiden, lohnen vorbeugende Maßnahmen gegen die Schwellungen. Eine amerikanische Studie von Grant Lipman vom April 2019 belegt, dass Pflaster eine Blasen-Prävention darstellen. Zu dem Ergebnis kam Grant Lipman, indem er Tape-Verbände testete. Des Weiteren bewährt es sich, enges Schuhwerk zu vermeiden. Dadurch bleiben der erhöhte Druck und somit die Abtragung der Hautschichten aus. Auf langen Touren tragen Wanderer mehrere Paare Socken.
Speziell der Stoff, der auf der Epidermis aufliegt, besteht aus Kunstfaser. Er liegt eng an, drückt jedoch nicht. Auf die Weise kommt es nicht zu einer schmerzhaften Reibung. Schmieren die Patienten Hautstellen, die zur Blasenbildung neigen, mit Vaseline oder Aloe-Vera-Gel ein, handelt es sich im gleichen Fall um eine prophylaktische Maßnahme.