Welche Blutgruppe passt zu 0 positiv
Welches Blut kann Blutgruppe 0 positiv empfangen
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Karl Landsteiner entwickelte 1901 das System mit vier Blutgruppen. Den Rhesusfaktor entdeckte er 1940, der beispielsweise die Blutgruppe 0 in positiv und negativ unterteilt.
Er spielt vor allem in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Bei einer Bluttransfusion ist es wichtig, dem Patienten Blut zu geben, welches sich mit seiner Blutgruppe verträgt. 0 negativ ist als Universalspender bekannt und eignet sich als Transfusion für alle Menschen. Wie verhält sich das mit 0 positiv?
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Die Einteilung der Blutgruppen und ihre Bedeutung
Das AB0-System und das Rhesussystem sind zwei der gängigsten der 35 vorhandenen Systeme der Bluteinteilung. Sie sind in der Schwangerschaft, bei Operationen und bei Transfusionen von zentraler Bedeutung. Die Blutgruppe 0 positiv ist eine der Gruppen, die keine Antigene besitzt. Der Rhesusfaktor positiv ist hier vorhanden und schränkt ihren Einsatz bei Bluttransfusionen ein.
Das AB0-System enthält folgende vier Gruppen:
• A,
• B,
• 0,
• AB.
Die Blutgruppe A besitzt auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen das Antigen A und ist in Europa am häufigsten vorhanden. Bei Menschen mit der Blutgruppe B sitzt das Antigen B auf den Erythrozyten. Die Menschen mit AB sind Träger beider Antigene. Sie bilden bei der Geburt Antikörper gegen die Antigene der anderen Gruppe aus. Erhält eine Person mit A, B oder AB in einer Transfusion 0 ist das ungefährlich, da keine Antikörper vorhanden sind. 35 % der Bevölkerung ist Träger der Blutgruppe 0 positiv.
Welches Blut verträgt sich mit Blutgruppe 0 positiv?
Wie erwähnt ist theoretisch eine Bluttransfusion mit 0 für alle Menschen verträglich. Da der Rhesusfaktor eine Rolle spielt, ist es komplizierter. 85 % aller Personen sind Träger des D-Antigens, auch „Rhesusfaktor D“ genannt. Menschen mit 0, die Träger des Rhesusfaktors sind, haben Blutgruppe 0 positiv. Ist das D-Antigen nicht vorhanden besitzen sie die Blutgruppe 0 negativ.
Menschen mit 0 positiv kommen als Spender für alle Menschen der Blutgruppen A, B, AB und 0 in Frage, die den Rhesusfaktor in sich tragen. Eine Person mit Blutgruppe 0 positiv verträgt zwei Blutarten: 0 positiv und 0 negativ. Die Spende von A, B oder AB wäre gefährlich, da 0 Antikörper gegen das Antigen A sowie Antigen B enthält. Dies führt beim Kontakt zu einer Verklumpung des Blutes und somit zu einer lebensgefährlichen Unverträglichkeitsreaktion.
Mythen und wissenschaftlich fundierte Studien
Über Blutgruppen sind viele Spekulationen vorhanden. Es gibt keinen Beweis für die Wirksamkeit der Blutgruppendiät für ihren Einfluss auf den persönlichen Charakter. Bewiesen ist, dass Menschen gewisser Blutgruppen ein höheres Risiko für Krankheiten in sich tragen. Die die Blutgruppen bestimmenden Antigene sind in ihren Strukturen Viren und Bakterien ähnlich.
Deshalb reagiert das Immunsystem entsprechend und macht die Personen anfälliger oder geschützter für Krankheiten. Dies ist ein Grund, weshalb sich in verschiedenen Regionen der Erde unterschiedliche Blutgruppen stärker ausbildeten als in anderen. In Afrika beispielsweise sind die Blutgruppen 0 positiv und negativ häufig, da sie besser gegen die Malariainfektion schützen.
Quellen:
Bruhns, Loretta: Die Blutgruppe bestimmt das Krankheitsrisiko mit (23.02.2019), URL: https://www.welt.de/gesundheit/article137711916/Die-Blutgruppe-bestimmt-das-Krankheitsrisiko-mit.html (letzter Zugriff: 12.02.2019)
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